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Simple Survivaltipps für Alleinerziehende an Shice-Tagen

Was tun, wenn du alleinerziehend bist und es dir gerade Scheiße geht, aber du eigentlich keine Zeit für sowas hast? Und du mit deinem Schicksal haderst?

Manchmal kommt es ganz dicke: Das Konto ist leer, die Waschmaschine gibt den Geist auf, die Kinder streiten sich in einer Tour, und weit und breit ist niemand, der dir sagt, wie gut du alles machst, geschweige denn, der dich in den Arm nimmt. Das Wetter geht dir auf den Keks, der Körper entwickelt Zipperlein, irgendwie ist alles richtig blöd. So wie bei mir gestern.

Das gehört dazu, sage ich mir dann. Und beginne mit meinem 7-Punkte-Notfallprogramm für gestresste und frustrierte Alleinerziehende:

  1. Frust rauslassen. Ganz wichtig für die Seelenhygiene. Aber nicht an den Kindern, sondern im Internet, bevorzugt auf twitter. Oder im Wald schreien, oder ins Schwimmbadwasser hauen. Whatever, aber es muss raus.
  2. Weinen, falls möglich. Vorzugsweise nicht vor den Kindern, denn die beziehen das sonst auf sich und versuchen, eine Erwachsenenrolle einzunehmen. Das wäre nicht gut.
  3. Eine Portion Aktionismus: etwas erledigen, das dringend getan werden muss. Zum Beispiel die Bude gründlich putzen. Super wäre Tanzengehen, aber das geht zumindest bei mir nicht mangels Kinderbetreuung. Alternativ geeignet sind Sport machen, Keller ausmisten, den Garten umgraben. Hauptsache, Action.
  4. Dann ausatmen und ausruhen. Morgen ist auch noch ein Tag, alles ist nicht zu schaffen, Feierabend, finito.
  5. Etwas Schönes tun: Besonders bescheidene Tage erfordern besonders gutes Essen. Und sich mit einem Buch oder einer Zeitschrift ins Bett einzukuscheln, hilft auch. Überhaupt – schlafen. Schlafen ist das allerbeste, wenn alles zu viel wird. Der Tag ist dann auch schneller vorbei.
  6. Sich klarmachen, wie weit man schon gekommen ist, und dass das Leben immer irgendwie weiter geht. So banal das klingt.
  7. Danach: Wieder aufstehen und wieder unter Leute gehen. Das nicht vorhandene Krönchen richten und froh sein, dass es vorbei ist. Fühlt sich an wie früher, wenn frau einen Kater hatte nach zu heftigem Ausgehen. Nämlich viel besser als am Shice-Tag. Fast schon gut!