Bist du frisch getrennt und tust diese neue Sachlage der Umwelt kund, dann kannst du was erleben. Es ist kaum zu glauben, aber das sind alles Dinge, die mir und Freundinnen von mir um die Ohren gehauen wurden, als sie in der Nachbarschaft, bei der Arbeit oder in der Familie erzählten, dass sie von nun an getrennte Wege mit dem ehemals Angetrauten gehen würden:
- Habt Ihr auch wirklich alles versucht? (Nein, die Trennung erfolgt aus einer Laune heraus. Was sonst.)
- Hoffentlich überstehen das die Kinder ohne langfristigen Schaden. (Danke. Das macht Mut. Denn natürlich macht man sich um die Kinder Sorgen.)
- Du hättest deinen Mann halt nicht so oft alleine lassen sollen. (Völlig ignorierend, wer sich von wem getrennt hat. Und ob der Trennungsgrund überhaupt eheliche Untreue war. Aber selbiges unterstellend.)
- Wärst du nicht arbeiten gegangen, dann wärt Ihr noch zusammen. (Ist klar. Arbeit zerstört Ehen.)
- Ich habe mich sowieso immer gefragt, was euch beide zusammenhält (aka Ihr wart ein komisches Paar).
- Sind alle beiden/drei/vier Kinder von einem Mann? (Mit hochgezogenen Augenbrauen, „Schlampentum“ unterstellend.)
- Ein Kind rettet halt keine Ehe (pffft – vielleicht war gerade das Kind eine zusätzliche Belastung?)
- Meinst du, du findest nochmal jemanden? In deinem Alter? (Als ob einen danach gerade der Sinn stünde.)
- Ich fand deinen Ex schon immer komisch. (Aber jahrelang nix sagen!? Wäre vielleicht hilfreich gewesen?)
- Wir haben uns ja früher nicht so leicht getrennt (siehe oben).

Und was, fragt Ihr euch vielleicht als Unbeteiligte, wäre denn eine angemessene, taktvolle Reaktion? Ich finde ja „Das tut mir Leid“ nicht verkehrt. Denn eine Trennung ist kein Spaziergang, es ist ein bisschen wie Sterben, weil ein Traum beerdigt werden muss, nämlich der von der heilen Familie. Alternativ, je nach Sachlage, könnte auch ein verständnisvoller Satz in Richtung von „Das ist jetzt sicher eine schwierige Zeit für dich“ angebracht sein. Oder sogar ein Glückwunsch zu der Trennung, wenn man sich gut kennt und das kein Fettnäpfchen ist. Jedenfalls bitte, bitte, keinen der obigen Sätze verwenden. Danke.
P.S.: Die Autorin trennte sich vor 5 Jahren und einer handvoll Tagen. Und hat die Szenen, in denen ihr diese unglaublich dummen Sprüche den Mund offenstehen ließen, noch genau vor Augen. Habt Ihr auch noch einen Spruch parat? Ich wäre ja neugierig.
„Du hast es ja so gewollt“ und „selber schuld“
„Ganz ehrlich: Du bist auch nicht immer einfach.“
Ha! Den habe ich auch zu hören bekommen.
Mir geht es fast genauso wie Ihnen… 😔🤔
Das positive noch mehr aufwerten, den Kopf hoch und selbstbewusst in die neue Welt tretten…!!!
Für mich steht noch alles offen mit 34 Jahren, bin mal gespannt 😁😁😁✌️
LG
Michael Alker
DAS ist ein Trennungsgrund! Diese „Freundin“ würde mich nie wieder sehen…
„Nein, was sollen denn die Nachbarn sagen!“ oder „Also wegen der Kinder würde ich mich ja schon nicht trennen…“
Weil die Kinder ja auch soviel davon haben, wenn die Eltern zusammenwohnen, obwohl sie sich lieben. Zwei streitende Eltern statt einem einzelnen, Hauptsache es sind zwei….
Echt ? Aber er sieht doch gut aus und hat Geld. Ihr ward so ein schönes Paar! Sei doch nicht so blöd…
Danke für die Bemerkungen, die man machen darf.
Ich habe zwar noch nie einen der blöden Sprüche verwendet (und werde es auch nicht tun!), aber es ist schon sehr schwierig, nicht ins Fettnäpfchen zu treten.
Gibt es denn Bemerkungen, die einem gut tun?
In den Arm nehmen ist gut, wenn das nicht distanzlos erscheint. Das hätte ich mir gewünscht.
Ja, kenne ich auch – wobei bei mir das Totschweigen überwog von Familie und Freunden.
Gehört habe ich auch „Andere Frauen machen da aber schlimmere Sachen mit ihren Männern mit – und bleiben trotzdem. Das muss Liebe doch auch aushalten können“
„Musste das zweite Kind denn noch sein?“
„Ich verstehe nicht, dass du ihn nicht frühr durschschaut hast,man merkte doch, dass mit dem was nicht stimmte…“
Das Todschweigen fand ich auch schrecklich! Und die vermeintlichen Freunde, die sich lieber zurück gezogen haben. Weil …? Man nicht mehr ins Bild passt, in einem beschaulichen Viertel mit lauter vermeintlich heilen Familien…
Wir trinken Prosecco und lästern über unsere Männer, jammern über unser Leben. Aber gehen, das macht MAN nicht…
Viel zu selten die Reaktion: „Sag bitte, wenn ich die bei irgendwas helfen kann.“
Ich hab keinen Spruch. Nur das ich meine Kollegin trösten musste. Sie weinte wie ein Schloßhund als ich bekannt gab das ich mich von meinem Mann getrennt habe.
Ich habe echt gedacht das hier irgendwas verkehrt läuft. Komisch die Leute ;)
Du hast was besseres verdient!
„Nah,wenigstens sind beide Kinder vom selben Vater! “
Das war mein absoluter Lieblingsspruch.
Die Nummer 5 ist klasse. Erinnert mich ein wenig an meine Nachbarin und ihren ersten Männe.
Auch immer wieder gern gehört ist der Satz: „Schätzchen, du hast es dir redlich verdient.“ (… jedenfalls in meine Bekanntenkreis)
Dabei ist im Arm nehmen und trösten immer noch der beste Ansatz.
Ich trennte mich nach nicht einmal neun Monaten Ehe und mit einem halbjährigen Sohn. Der Spruch, der mich am meisten verärgert hat war: „na, wenn es danach ginge, hätte ich mich auch schon lange getrennt…“.
Ich danke den paar Freundinnen, die mich bestärkt haben und sagten: „Ich bin stolz auf Dich und bewundere Deinen Mut.“
Ich glaube, es bringt Neider auf den Plan… Wenn man den Mut hat, Entscheidungen zu treffen, die unbequeme Folgen mit sich bringen, „nur“ um das eigene Glück herzustellen oder zu bewahren!
Als Frischgetrennte bin ich noch ein bißchen undgeübt im Umgang mit Bemerkungen aus dem Umfeld. Mein Problem ist, dass ich jedem der auch nur ansatzweise Interesse zeigt (oder neugierig ist – ich erkenne grad nicht den Unterschied!), mein ganzes Herz ausschütte. So kann es dann mal passieren, dass ich eine alte Schulfreundin im Supermarkt treffe und völlig in Tränen ausbreche, wenn sie mich fragt wie es mir geht. Läßt das mal nach?
Liebe Tini,
kenne ich. Bei mir hat diese Phase fast ein Jahr gedauert. Es ist normal, aber nicht schön. Die anderen Leute wissen ja auch gar nicht, wie sie damit umgehen sollen….
Alles Gute für dich!
„Der/Diejenige, die aus der Partnerschaft flüchtet, ist sowieso immer mit in der Schuld.“ // zugetragenes Getuschel, gerne über 5 Ecken.
Wir ‚erleben‘ gerade eine Trennung im Freundeskreis, leider auch mit schmutziger Wäsche.
mmmm…. Zuerst als Ausländerin dann als Frau Ich habe alles gehört. Aber die Allerbeste ist meine Schwiegermutter. Nie ein Wort! Sie spielt als es nicht passiert. Let,s pretended we are all shinny happy people!
Wir haben gerade zwei Trennungen im näheren Kreis. Wir sind gar nicht mal so eng. Mein Mann und ich waren so traurig, als wir es gehört haben, wir haben selbst ein bisschen geweint, naja, fast. Und genau das auch gesagt. Sowie natürlich Hilfe angeboten. Sprüche fallen mir da beim besten Willen nicht ein, ich bin nur traurig wegen der Kinder – und weil es einfach traurig ist.
Liebe Ute,
da fällt mir ein, dass es auch wirklich nette Reaktionen gab: eine Frau, mit der wir beruflich zu tun hatten, sagte, der Mann sei ihr oft cholerisch vorgekommen und dass die Ehe mit ihm sicher nicht leicht war. Dass Ihr Hilfe anbietet, ist wirklich bemerkenswert – das hat bei mir keiner getan.
Schlimm ist auch wenn alle davon ausgehen, dass es wenn Frau geht, für sie ja leichter ist. Kein Verständnis wenn man leidet oder überfordert ist, denn man wollte es ja so !
Dabei schmerzt es genauso und das schlechte Gewissen kommt auch noch dazu. Man geht ja nicht weil Alleinerziehend sein der Lebenstraum ist. Das versteht allerdings fast niemand leider :(
Allen tun die Kinder leid, der verlassene und doch noch Liebende Mann. Auch nach 2 Jahren kann ich damit nicht umgehen. Und mache alles alleine um mir diese „das wolltest du doch so“ Sprüche zu ersparen
Ja, Sonja. „Du hast es doch so gewollt“ kann auch sehr wehtun. Nix hat man SO gewollt.
Alle möglichen Formen von falsch verstandener Solidarität, die einen in Wirklichkeit zum Idioten erklären:
„Die hatte deine Liebe nicht verdient“ oder „Ihr hättet wirklich nicht heiraten sollen“.
Und die ganzen zwangsläufigen Schuldzuweisungen zwischen „hat sich befreit“ und „hat sitzen gelassen“, die in den meisten Fällen viel mehr über den/die SprecherInnen aussagen als über die frisch Getrennten und ihre Geschichte.
Wenn man sich die Kommentare durchliest fragt man sich schon, was man überhaupt sagen soll, findet doch jeder was anderes unangemessen. Worüber der eine sich freuen würde, ärgert sich ein anderer.. .
Und mal ehrlich, wer findet es bitte okay während der Beziehung, wenn man selbst noch gar nicht merkt was los ist, gesagt zu bekommen, der Partner sei komisch? Ja, ehrlich, das würde ich auch niemandem sagen, der noch in einer vermeindlich glücklichen Beziehung steckt, ich denke nicht, dass ich das Recht habe jemand anderem zu sagen, sein Partner sei komisch.
Oh, ich fühle mich ertappt. Nr. 9 hab ich zwar noch nicht gesagt, aber schon mal gedacht. Das war ein Typ, wo man sich immer gefragt hat, was diese tolle Frau an ihm findet. Aber so eng, dass ich ihr das gesagt hätte, waren wir damals noch nicht.
Nr. 1 habe ich auch öfter gehört, das war dann aber meist: „Und ist das jetzt wirklich ernst oder versucht ihr es nochmal?“ Nee, ich zieh nur aus, damit er versteht, dass das die letzte Warnung ist… hä? Besonders irritierend, dass der Ex das auch gedacht hat. Na ja. Das ist wirklich ein Unterschied zu einer Beziehung ohne Kinder. Die meisten zuckten aber nicht mit der Wimper, was mir auch etwas zu denken gab… schien absehbar gewesen zu sein, aber das hat zum Glück kaum jemand kommentiert. Gute Reaktionen waren: „Das finde ich stark von dir“ oder „Du weißt ja… Weiterlesen »
Mein Knaller war: So eine Börse lässt man doch nicht laufen! (In Anbetracht eines sehr gut verdienenden Ehemanns,
von dem ich nichts annehmen wollte, schließlich hatte ich selbst einen guten Beruf. Er unterstützt unsere Söhne im Studium nach wie vor großzügig!)
Meist meine Antwort: Das tut mir leid für euch. Wenn ich etwas für dich tun kann, scheu dich nicht mich anzusprechen!!
Meine Mutter hat sich als inzwischen fast-geschiedene Frau einiges anhören müssen, vor allem Kommentare, aus denen sich ergab, dass die Eltern/Schwester meines Vaters im Gegensatz zu ihr schon lange gewusst haben, dass er sich trennen will. Natürlich ist sie auch an allem schuld. Ich selbst habe nach einer Trennung (keine Ehe, keine Kinder, aber immerhin) einer Freundin davon erzählt und sie sagte: „Ja, das habe ich vorhin schon gehört.“ Fühlte sich an wie ein Schlag ins Gesicht. Ich habe weder vermutet noch gehofft, sie würde nach Gründen fragen oder sowas, aber (und hiermit stimme ich den meisten meiner Vor-Kommentatorinnen zu)… Weiterlesen »
Danke! Ich bin gerade diejenige, die solche Sätze zu vermeiden sucht (sehr erfolgreich, denn dass es Menschen gibt, die solche Sätze von sich geben, lässt einen ja immer fassungslos verstummen) und fühle mich gehemmt, überhaupt etwas zu sagen, aus Angst, das falsche zu sagen. Danke für den Anstoß, jetzt einfach eine Mail zu schicken, in der steht, dass es mir leid tut und dass ich da bin, wenn ich soll.
Überhaupt: Danke für viele Denkanstöße, die ich hier bekomme. Ich bewundere Dich in vielerlei Hinsicht und wünsche Dir von Herzen alles Gute. Unbekannterweise.
Besten Gruß
Cati Basmati
„Hat das jetzt sein müssen“ -ja bitte,WANN ist denn der richtige Zeitpunkt? Und das von einer Frau, die mich und meine Familie nicht kannte – sie war die Präparandenlehrerin meines Sohnes. Als ob die Trennung ein Schuss aus der Hüfte wäre. Ich hatte lange mit mir gerungen und mir die Entscheidung eh schon schwer gemacht. Auch heute noch, nach mehr als sieben Jahre, habe ich Schuldgefühle. „Ich beneide dich.“ hat eine Bekannte gesagt. Nach zwei Jahren hat auch sie den Absprung geschafft. Ich finde, die beste Antwort ist immer noch „Das tut mir leid“. Weil es einfach schwer ist. Für… Weiterlesen »
Mein bester Freund hat sich von seiner Frau getrennt. Aus für mich sehr gut nachvollziehbaren Gründen. Ich sagte zu ihm: „Das ist gut so.“
Und: „Ich bin für dich da. Wenn du einmal abschalten willst, komm vorbei. Schlafe bei uns. Esse mit uns. Sprich mit mir.“
Ein blöder Spruch fällt mir noch aus Jugendtagen ein:
„Andere Mütter haben auch schöne Töchter.“ Tja, aber die muss man(n) erst einmal finden. Und finden wollen.
Beste Grüße, Nic
Gnihi, Nico. „Andere Väter haben auch schöne Söhne“ habe ich auch gehört, der hat mich aber nicht gestört. :)
Kleine Sammlung zum Thema:
„Sei froh, dass du ihn los bist.“
„Hättest du nicht durchhalten können, bis die Kinder größer sind?“
„Die armen Kinder.“
„Dann bist du ja jetzt abends zu Hause. Kannst du auf die Kinder aufpassen, wenn mein Mann und ich im Kino sind?“
„Ich mache im Grunde auch alles allein. Ich hätte keine Angst vor einer Trennung.“
„Jetzt heul nicht, du hast es doch so gewollt.“
„So einen netten Mann findest du nie wieder.“
„Ich würde mich niemals trennen aus Rücksicht auf die Kinder. Ich tue alles für meine Kinder.“ (Du anscheinend nicht!)
Wenn ich das lese, bin ich schon froh, dass mir das vor einem Jahr erspart blieb. Da meine Trennung eine echte Befreiung für mich und die Kinder war habe ich viel Unterstützung erfahren. Bei unserem Umzug haben sich die Helfer fast gegenseitig auf die Füße getreten. Alle die uns recht gut kannten, wussten, dass es gut war. Was ich am häufigsten von allen anderen gehört habe, war ein Ausdruck von bedauerndem Erstaunen. Vielleicht liegt das aber auch am Leben mitten in einer toleranten Großstadt, viele der überholten Konventionen die aus den meisten der obigen Aussagen herauszulesen sind (z.B. Ernährer und… Weiterlesen »
„Du hättest halt öfter mit ihm schlafen sollen!“ von der SCHWIEGERMUTTER! (Mit der ich ansonsten ein wunderbares Verhältnis hatte. Ich frage mich, was sie über unser Sexleben wusste…)
…und schön auch (nach 18 Jahren Ehe): „Dann suchst du dir halt einen neuen Freund!“
Und ergänzend möchte ich hinzufügen, dass ich neben wenigen doofen Kommentaren – meist aus der älteren Generation – nahezu ausschließlich wunderbare Unterstützung aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis erfahren habe, so dass sich vorhandene Freundschaften intensivierten und bislang Bekannte zu engen Freunden wurden, einfach, weil sie mich ermutigt und unterstützt haben und immer für mich da waren. Durch diese Welle an Anteilnahme, praktischer Unterstützung und Ermutigung kann ich die wenigen blöden Kommentare halbwegs gelassen hinnehmen. Aber weh tut es eben schon, wenn Menschen, von denen man vorher dachte, man wäre total eng mit ihnen, sich ziemlich doof verhalten. Schlimmer noch als… Weiterlesen »
Kann dumm klingen, aber der dümmste und der süßte Spruch von allen war (am Telefon): „Hey, was macht ihr für Sachen?“. Wie so etwas ankommt ist davon abhängig, wer was sagt/sagen darf. Die gleich Freundin hat auch den Satz gesagt: „Wenn es dir schlecht geht, auch mitten in der Nacht ruf an oder komm kurz vorbei“ und „Komm sofort und keine Widerrede“. Dank solchen Menschen habe ich die erste Phase gut überstanden. Wer Fettnäpfchen vermeiden will, hält sich am besten von Rat-Schlägen, Gründe-Suchen, Erklärungen, Ich-hab’s-gewusst-Bemerkungen und allem, was pure Neugierde verrät, fern. Naja, auch ständige Hinweise, was alles nicht rundlief… Weiterlesen »
„Ich hoffe ihr hasst euch nicht“
Wenn man mit beiden Partern befreundet ist es ansonsten sehr schwer die Freundschaft zu beiden aufrecht zu halten. Das macht mich dann immer sehr fertig.
Nach einem Jahr Betrug und ein folgendes Jahr Lügen und Abwertungen, hörte ich von meinen „Freundinnen“: „Das kann ich mir gar nicht vorstellen von XY. So kennen wir ihn ja nicht!“
Danke für die Unterstützung, heute habe ich neue Freundinnen ;-)
Oh, schön war auch, von genau diesen Freundinnen, nachdem ich das ganze WE alleine zuhause saß und erfuhr, dass sie auf einer Party waren ohne mich: “ Ach an Dich haben wir gar nicht gedacht, wir dachten das wäre eher so ein Pärchending?!?!?“
Frisch geschieden (nach 3 Jahren Wartezeit aufgrund vollkommener Tatenlosigkeit des „Scheidungsgegners“) und zu hören bekommen: „Selber Schuld, was musstest Du auch diesen Idioten heiraten!“
Yay…
Mein Lieblingsspruch zu dieser Thematik – Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. In allen Beziehungen habe ich mir nach den berühmten 2 Jahren, in denen der Adrenalinspiegel sich zwangsläufig normalisierte, die Frage gestellt – So, meine Liebe, stell Dir das, was Du jetzt hast bis 70 oder 80 vor. Willst Du das????? Oh Gott!!!!!!! Jacke, Tasche, weg. Wie schon bemerkt, ich habe keine Kinder – da reist frau mit leichtem Gepäck. Das Problem ist – die „Liebe“ macht uns nachweislich unzurechnungsfähig für gewisse Zeit – kommt man dann zu sich, könnte es zu spät sein. Isses… Weiterlesen »
Liebe Bea,
jo. Leichtes Gepäck war früher mal. Und das mit der Unzurechnungsfähigkeit sehe ich genauso. :(
Also wir sind uns gerade am Trennen und meine beste Freundin hat mich verbal unterstützt. Sie meint, dass sie sich schon eher getrennt hat. Ein guter Bekannter, seit 4 Jahren geschieden meinte, es hat alles einen Sinn auch wenn man es nicht sofort erkennt. Ich finde es nicht einfach, ich sterbe Stückchenweise. Vielleicht mache ich ein Trennungsfest, damit mein Gehirn es besser verarbeitet. Dumme Sprüche habe ich bisher noch nicht gehört. Kommen bestimmt noch. LG Anja
Die Sätze habe ich fast alle gehört. Da ich mich während der zweiten Schwangerschaft getrennt habe wurde ich gefragt: „Von wem ist denn das Kind?“ (diese Freundschaft ist nun auch beendet), „Ihr könnt euch doch jetzt nicht trennen. Ist das euer Ernst?“ (siehe Punkt 1) und mein Favorit „Das sind doch die Hormone“. Zum Glück gab es aber viele hilfreiche Sprüche „Wenn du irgendwas brauchst, ich helfe dir.“ „Man kann ja nicht hinter die Fassade gucken, du wirst schon deine Gründe haben.“ „Das tut mir wirklich leid für euch“.