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#12von12 im Juni 2015

Hat Spaß gemacht, im Mai zum ersten Mal bei #12von12 mitzumachen. Ich mache das glatt nochmal! Aber nicht, wie beim ersten Versuch, mit der Slider-Funktion. Da passte nicht genügend Text hin für meinen Geschmack. Ich verstehe #12von12 als eine Art fotografisches tagebuchbloggen, das braucht mehr als einen Satz als Begleitung.

Spuckschuessel

 

Der Tag beginnt damit, dass die Jüngste sich den Bauch hält und meint, sie müsse spucken. Ich hole die Spuckschüssel aus dem Keller und rufe im Kindergarten an, um mitzuteilen, dass das Kind heute nicht kommt. Und verabschiede mich von der Idee, einen ruhigen, arbeitsintensiven Vormittag im Home Office zu haben.

vereinbarkeit

Tweet von kurz vor 9 Uhr heute Vormittag. Ich erwarte für 9:30 einen Kundenanruf und sehe das tatsächlich ganz gelassen, denn das ist ein Kunde, der sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf engagiert. Dank TV und doch nicht spuckendem Kind kann ich dann trotzdem konzentriert arbeiten, zumindest bis 10:30 Uhr. Der Kunde ruft nur an, um mich für meine Arbeit zu loben. Das ist ja mal richtig nett!

Metzger Theke

Beim Metzger-Outlet, das sich „Kilomarkt“ nennt, im Konstanzer Industriegebiet, kaufen wir dann leckere Spare Ribs für die Kinder, ein Kalbskotelett für mich, Hackfleisch für die Samstagsbolognese und noch ein Stück Fleisch für Sonntag. Ich weiß, man soll nicht so viel Fleisch essen, und ich war 10 Jahre Vegetarierin, bis ich mit dem ersten Kind schwanger war. Seitdem kann ich gar nicht genug davon bekommen. Und das hier ist ein guter, regionaler Metzger, bei dem ich gerne etwas mehr Geld ausgebe.

Metzger Hinterhof

Allerdings ist es hinter der schön sortierten Theke genauso wie anderswo auch: Wirtschaftlichkeit und Pragmatismus rule. Ob hier auch direkt geschlachtet wird, weiß ich nicht, aber auf gewisse Art gefällt mir auch das Hässliche hier. Es gehört zusammen.

Weinberge

 

Um 12 Uhr muss ich dann los, den Sohn und das Nachbarskind von der Grundschule in den Konstanzer Weinbergen abholen. Ein wahrhaft idyllischer Ort. Im Herbst werden die Kinder alljährlich einen Vormittag lang einbezogen in die Weinernte (die Weinberge gehören der Stadt Konstanz), und ich finde das großartig.

zerrspiegel selfie

Dort oben stehen übrigens einige prachtvolle Villen mit Blick auf den See und in die Schweiz, wie man im Zerrspiegel ansatzweise sieht.

balkonglueck

Am Nachmittag wird es warm. Die Kinder spielten im Schatten auf dem Balkon, hier sieht man nur die Jüngste, die mit Playmobil Pferden und Feen hantiert.

Elternparkplatz

Wir brauchen noch Tiefkühlzeugs und haben Lust auf Eis und Erdbeeren! Auf zu Rewe, wo ich sonst selten einkaufe. Aber das ist der nächste Laden. Ausnahmsweise parke ich auf dem Eltern-Kind-Parkplatz. Obwohl meine Kinder eigentlich schon zu groß sind dafür. Wie sind da eigentlich die Regelungen?

fahrstuhl 2

Mit den Tiefkühleinkäufen schnell nach Hause, aber im Fahrstuhl noch ein Selfie machen, obwohl die Türe schon wieder aufgegangen war. So viel Zeit muss sein.

Erdbeeren

Wow. Die badischen Erdbeeren sind so gut und saftig, dass ich keine einzige wegschmeißen muss und auch nichts abschneiden bis auf das Grün.

Fussball im Hof

 

Weil gerade keiner seiner Freunde da ist, lässt sich der Sohn um 19 Uhr den Fußball vom Balkon geben und kickt ein wenig alleine im Hof herum. Der Raumausstatter, dessen Inhaber manchmal schimpft, wenn die Kinder Fußball spielen, hat schon geschlossen (heruntergelassene Rolläden im Hingergrund) – zum Glück.

Feierabend. Um 20:15 gieße ich die dürstenden Balkonblumen zum dritten Mal an diesem Tag. Und freue mich über das regenbogenfarbene Windrad, das sich die Jüngste vergangene Woche im Baumarkt ausgesucht hat. Das war ein von den guten Tagen.

Linktipp: Die Liste aller Blogposts zu #12von12 von heute im Draussen nur Kännchen Blog.