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Angekommen – Impressionen nach dem Umzug

Es lief alles wie am Schnürchen – so einen klasse Umzug hatte ich noch nie. Sogar der Telefon- und Internetanschluss funktionierte bereits am Abend nach dem Einzug (wegen Erstbezugs musste ein Techniker vorbeikommen, das ist ja immer etwas heikel), und ich bin rundum zufrieden. Die Kinder fühlen sich jetzt schon wohl, obwohl sie noch keine Nachbarn zum Spielen getroffen haben, und unsere Katze wagt sich für kleine Ausflüge vorsichtig aus dem Zimmer großen Tochter. Umziehen mit Katze ist ja ein Thema für sich; an dieser Stelle nur so viel: es geht prima, solange die Bezugsmenschen die Ruhe bewahren :).

Das Umzugsunternehmen hat mich mit Strukturiertheit und guter Laune beeindruckt – beides rar unter den rauen Männern, wie ich von den letzten 10 Umzügen als Erwachsene in Erinnerung habe. Die haben tatsächlich mitgedacht beim Ein- und Ausladen, und waren sich nicht zu fein, die Möbel in der neuen Wohnung sinnvoll aufzustellen, bis alles passte. Sogar mein Sorgenkind, der Keller, war ordentlich bestückt mit 7 Doppelregalen und meinen Kellerkisten, als die starken Kerle am Freitag Nachmittag wieder abzogen. Fünf Mal mussten sie fahren mit dem Umzugswagen, bis alles hier war; ich hatte ja mit einem LKW gerechnet, wie ich ihn selbst einmal für einen Umzug von Berlin nach Lübeck gemietet und gefahren hatte (das war aufregend! Ein 7,5-Tonner ist ziemlich groß), aber die Größe spielte auf der kurzen Entfernung zwischen neuer und alter Bleibe gar keine Rolle. Danke, Ali Baba, habt Ihr super gemacht! (Die heißen wirklich so!).

Und nun sitze ich heute erstmalig wieder ganz normal an meinem Tisch und Rechner, und freue mich über den wieder einkehrenden Alltag. Meinen neuen „Bloggerplatz“ habe ich schon gefunden, es ist der Ort mit Aussicht auf die Straße, wo noch viele Lastwagen und Bauarbeiter für buntes Treiben sorgen. Von hier aus habe ich alles im Blick :).

Zwei Dinge, auf die ich stolz bin, will ich Euch noch zeigen, bevor ich meinen Keller weiter in Ordnung bringe: Zum einen meine hübsche Super Light Classic in rot, die ich vor Monaten mal in einem Living-Magazin entdeckte und mir bestellt habe, und dann die gelbe Badezimmerjalousie, die ich eigenhändig angebracht habe. Ich weiß, die Gelbtöne beißen sich ein wenig, nennen wir es Color Blocking, aber da ich im Erdgeschoss direkt vor dem Hauseingang mein Badezimmerfenster habe, musste etwas Blickdichtes her. Und ich habe tatsächlich die Montageanleitung verstanden, obwohl mir so etwas den Schweiß auf die Stirn treibt. Lieber wäre mir eine rein getextete Anleitung als diese modernen Bildchen ohne Worte, wie sie auch Ikea mitliefert…

Die Orchidee im Bad hat mir die Wohnbaugesellschaft verehrt, als Entschuldigung dafür, dass dies hier noch mehr oder weniger eine Baustelle ist. Eine sehr nette Geste – ich hoffe nur, die geht mir nicht auch wieder ein, bei mir wachsen nur Palmen richtig gut. Das regelmäßige, und vor allem mäßige Wässern scheint mir nicht zu liegen ;).

Ach, und die restlichen roten Klatschmohnaufkleber, wie ich sie in der alten Wohnung über dem weißen Sofa hatte, haben einen schönen Platz im Flur gefunden.

Mein kurz aufgeflackerter Impuls, zu flirten, ist übrigens in Umzugskartons und Geschäftigkeit erstickt worden. Arbeit lenkt ab ;). Ob da noch eine kleine Glut glimmt? Ich werde berichten.

Immerhin ist mir aufgefallen, dass mir gar nicht wenige Männer hinterhergucken, seitdem ich mich wieder mit dem Thema Flirten beschäftige. Und eine kluge Freundin schrieb mir, das mit dem Flirten sei wie das Fahrradfahren, das verlerne man nicht. Der Vergleich ist wahrscheinlich ganz gut, denn ähnlich wie beim Radfahren muss man sich einfach trauen. und irgendwann loslegen. Und da ich unglaublich lange, seit 1998 aus der Übung bin, ist es kein Wunder, wenn ich etwas Aufwärmzeit brauche, oder?

Fahrradfahren und Flirten konnte ich früher allerdings ganz gut. Here’s looking at you, kid!

Linktipp innerhalb des Blogs:

Flirten – was bremst mich?!