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Umzug: Ich habe die Schlüssel!

Zehn mal werden wir noch wach… die Kinder zählen schon mit, denn sie freuen sich auch auf das neue Zuhause. Morgen Abend werde ich sie zum allerersten Mal mit in die Wohnung nehmen, denn um 18 Uhr wird meine rote Einbauküche angeliefert, die dann am Tag darauf montiert wird. Noch ist die Wohnung ganz leer, aber seit heute 11 Uhr ist sie mein.

Ich habe gegrinst wie ein Honigkuchenpferd, glaube ich – jedenfalls fühlte es sich so an. Zum vereinbarten Treffpunkt kam nicht der mit mir verabredete Sachbearbeiter der Wohnbaugesellschaft, sondern ein sportlicher junger Projektleiter, der mich kurz aus der Bahn warf, weil ich mich dabei erwischte, zu überlegen wie alt der Mann denn wohl sei und ob er verheiratet ist, was ja bei einer Schlüssel- und Wohnungsübergabe nicht konzentrationsförderlich ist. Ich fühlte mich genötigt, dem netten Herrn zu erklären, warum ich ihn so anstrahlte, nicht dass der denkt, ich flirte mit ihm – sowas tue ich doch nie, ich wüsste ja nicht, mit wem ;), wie ich kürzlich schrieb.

Als wir durch alle Räume gegangen waren, und die Übergabe der Wohnung samt Ablesen der Zähler vorüber war, stand ich ganz alleine und sehr glücklich in der neuen Wohnung. Konkret hätte ich hüpfen und schreien können vor Glück, habe dann aber doch den Zollstock gegriffen und den Grundriss, um die Länge der Gardinenstangen auszumessen und mir zu überlegen, welche meiner Möbel ich wo hinstellen möchte. Es ist nämlich kein Kinderspiel, sich von 190 Quadratmetern auf 90 zu verkleinern, da muss jedes Zimmer optimal ausgenutzt werden. Und vollgestopft soll es auch nicht aussehen bei mir.

Zum Glück habe ich einen der größeren Keller im Haus erwischt, wo ich bequem 7 meiner Holzregale unterbringen kann, und auch die Ski, die Schlitten, die Koffer, und die Rollgarderobe voller Matschhosen und -jacken in allerlei Größen und Fasnachtskostümen für Kinder gut unterkommen werden. Wenn ich all meine Sachen dort untergestellt habe, ist sogar noch Platz für den alten Kühlschrank (Steckdose vorhanden), in dem ich jede Woche 15 Liter Milch verstaue. Fein!

Noch wohnt niemand in dem Haus, soweit ich das sehen kann. Ich bin sowas von gespannt, wer meine Nachbarn werden – insgesamt sind dort im Wohnblock 109 Neubauwohnungen bezugsfertig. Da könnten ein Haufen netter Leute dabeisein.

So komisch das klingt, mittlerweile bin ich ganz froh, dass ich arbeitslos, alleinerziehend und eigenbedarfsgekündigt bin. Auch wenn sich das im Dezember noch gar nicht gut anfühlte, so hat sich nun doch alles zum Guten gewendet. Und was sich an der Jobfront tut, erzähle ich Euch ein anderes Mal – da ist nämlich auch Dynamik drin. :)